Die Fahrradstraßen-Chronik

 

 Die Fahrradstraße  – ein Rückblick. 

Die zwei Hauptverkehrsadern entlang des Timmendorfer- und Niendorfer Strandes, nämlich die Strandallee und die Strandstraße, sollen zu Fahrradstraßen werden.
Das Konzept sieht vor, dass Radfahrer auf diesen Straßen Vorrang haben und diese in beide Richtungen auch nebeneinander fahrend nutzen dürfen.
Dies wurde auf der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Verkehr im August 2021 beschlossen – gegen die Stimmen der CDU-Fraktion und von Teilen der WUB.
Im Vorfeld fand hierzu eine leidenschaftliche Debatte statt, die das große öffentliche Interesse an diesem Thema widerspiegelte.
Im Vordergrund stand hier die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer, besonders der täglich zur Schule radelnden Kinder.
Zu berücksichtigen wären jedoch ebenfalls die Interessen der ansässigen Ladenbesitzer, die durch diese Art von „Verkehrsberuhigung“ Umsatzeinbußen befürchten. Dies muss dann wohl die Zukunft zeigen…
Dem vorausgegangen war die strikte Entscheidung der zuständigen Kreis- und Landesbehörden, dass die Strandpromenade aus baulichen Gründen nicht für die gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer geeignet sei.
Inzwischen liegen konkrete Unfallzahlen vor, die viele Bürger an der Sinnhaftigkeit der Schließung der Promenade für Radfahrer zweifeln lassen.
Daher kann die angestrebte Lösung nur ein Provisorium sein.
Deshalb favorisiert die SPD ein Konzept, das mittelfristig wieder die gemeinsame Nutzung der Promenade durch Radfahrer und Fußgänger ermöglicht, nämlich durch die Umsetzung der Steglösung über den Dünen. Hierdurch können beide Verkehrsströme sicher und nachhaltig getrennt werden.
Momentan liegen dem Kreis und der Polizei der auf der Ausschusssitzung beschlossene Beschilderungs- und Markierungsplan zur Zustimmung vor.
Ist diese erfolgt, könnte schon bald mit der Umsetzung begonnen werden.